Die Organisation „Internationale Ärzte für die Verhinderung des Atomkrieges“, kurz IPPNW, hat einen Report über die humanitären Folgen von Drohneneinsätzen veröffentlicht (hier der Link zur Pressemitteilung). Darin enthalten sind einige übersetzte Artikel aus der 2017 erschienen englischsprachigen Publikation „The Humanitarian Impact of Drones„.
Auch die taz berichtete über die Veröffentlichung. Darin heißt es, die Präsenz der Drohnen habe auch ohne eine Bewaffnung bereits einen schädlichen Einfluss auf die psychische Gesundheit der Menschen in Staaten, in denen diese Systeme eingesetzt werden:
„‚Wir sollten diskutieren, ob Deutschland diese Drohnen wirklich anschaffen sollte‘, fordert Grabenhorst, stellvertretende IPPNW-Vorsitzende. Das Problem sei nämlich nicht nur der Einsatz der Drohnen als Waffen. Auch deren 24-stündige Präsenz und das Wissen, dass man ohne Vorwarnung getötet werden könnte, belaste die Menschen enorm. Viele Menschen litten unter Angst- und Schlafstörungen, so Grabenhorst. Auch das Bildungs- und Gesundheitssystem leide unter dem Drohneneinsatz.“